Wahrheit und Normen

Oder: Warum eine Privilegienmuschihete nichts richtig machen kann.

Also erstmal vorweg: Ich bin eine klassische Privilegienmuschi. Das heißt, dass ich weiß bin, aus finanziell abgesichterten Verhältnissen komme (soweit das möglich ist), überwiegend heterosexuell lebe (naja, bisher immer mit Männern zusammen, aber an Frauen durchaus interessiert), cis-gender bin (also in einem Frauenkörper lebe und das gut finde), körperlich gesund und ansehnlich geboren wurde und in einem Land lebe, das zu den reichsten und einflussreichsten der Welt gehört (konkret heißt das eigentlich nur, dass eine Armee im Zweifel dafür kämpft, dass ich zu denen gehöre, die besser an Ressourcen kommen) – Teile dieser, zugegeben kaum wirklich beeinflussbaren, Merkmale haben mich davor bewahrt mit 7 Jahren ohne Schutzkleidung in einem Bergwerk arbeiten oder als Kindersoldatin leben zu müssen. Sie haben mir ermöglicht, dass ich jetzt hier mit einem Laptop im Bett liege, eine pyramidale Nacht hinter mir, und darüber reflektieren kann, wer ich bin, wo ich herkomme und was für eine Welt mich eigentlich umgibt. Ob mich das glücklicher macht als die im Bergwerk arbeitenden Kinder? Ich weiß es nicht, aber ich bilde es mir ein. Was wäre mein Leben auch sonst wert? Und: Jaja, ich weiß, das Leben ist auch ohne Probleme nicht leicht.

Die Merkmale, wie ich sie jetzt habe, ermöglichen mir, mich in der Welt, in der ich lebe, mit weniger Hindernissen zu bewegen, als das ohne diese Merkmale der Fall wäre bzw. mit gegenteiligen Merkmalen der Fall ist. (Also weiß, hetero, cis-gender, hochgebildete, gesund, mehrheitlich als hübsch wahrgenommen) Ich gehe unter in der weißen Masse, im bürgerlichen Mittelstand, in der Vielzahl der jungen Frauen an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten dieses Landes. Ich werde nicht anders wahrgenommen wegen meiner Hautfarbe, weil die sichtbare Mehrheit in meiner Umgebung diese Hautfarbe hat. Deswegen werde ich nicht auf meine Hautfarbe oder Ethnie (ich weiß nicht mal, ob ich das sagen darf …) reduziert, sondern werde differenzierter wahrgenommen. Wenn ich einen Mord begehe, wird die Bild wohl nicht schreiben „26-jährige Mitteleuropäerin begeht Mord“ – hätte ich einen von der herrschenden Norm in Deutschland abweichenden Phänotyp, würde er an dieser Stelle garantiert erwähnt. Das erleben wir täglich: „33-jähriger $nichtweißerdeutscher begeht brutalen Raubmord“ – während ich wahrscheinlich als 26jährige Berlinerin o.ä. bezeichnet würde.

Ich werde auch nicht gefragt, wann ich entdeckt habe, dass ich hetero sei, wie denn meine Umwelt auf diese Nachricht reagiert hätte, dass ich nun mit einem Mann zusammen sei und ob wir Probleme mit der Akzeptanz haben. Oder wie das so ist mit zwei Frauen bzw. Männern. So sexuell, ne.  Ich muss mich nicht mit mitleidigen Blicken auseinandersetzen, weil ich eine Behinderung habe oder eben so gar nicht dem Schönheitsbild entspreche. Ich werde nicht angestarrt, weil ich als Fremdkörper wahrgenommen werde. Und ich muss nicht einen schweren Kampf mit mir und meiner Umwelt austragen, weil mein seelisches und biologisches Geschlecht nicht zusammenpassen. Ich muss nicht bei der Krankenkasse darum betteln, dass sie mir eine Operation finanzieren, die mir die Chance gibt die biologischen Vorraussetzungen so zu verändern, dass ich mich endlich wohl fühle. Und ich muss nicht damit umgehen, dass ich intersexuell (also mit zwei Geschlechtern) auf die Welt gekommen bin. All das muss ich nicht – und deswegen bin ich eine Privilegienmuschi.

Gesellschaften haben, so die Theorie von Jochen Hörisch (ja, der ist sogar noch Mann ;-)), die ich sehr überzeugend finde, drei Dinge zu verhandeln: Tauschen, begehren und kommunizieren. Alle Ordnungsprinzipien kreisen um die Ordnung dieser Dinge. Geld, Medien, Gott heißt ein anderes Buch von ihm, wo anhand des Titels die Theorie nochmal klarer wird. Ausgehend davon ist nun also die Auseinandersetzung mit der Art und Weise wie Kommunikation geordnet wird relevant. Wie wird Kommunikation sichtbar, wirkmächtig und beeinflussbar? Grundsätzlich, so eine einflussreiche Theorie, organisiert sich Kommunikation in Diskursen und deren Verläufen bzw. deren Evolution. Der dafür prominenteste Denker ist, neben Habermas, aber der ist da grad nicht so relevant,  Michel Foucault. Großer Mann. Ihn zu lesen will ich nicht jedem abverlangen. Ich plage mich damit rum seit ich 16 bin. Also, Foucault ist ein Wissens – Archäologe, der sich auf die Suche nach der Struktur und Entwicklung von Diskursen gemacht hat, untersucht hat, wie gesellschaftliche Kommunkation Machtstrukturen determiniert bzw. inwiefern sich Macht in diesen kommunikativen Strukturen abbildet. Was aus dieser nun folgt – ist nochmal ein ganz anderes Thema. Aber erstmal geht es mir darum Diskurs zu erläutern und die Rolle von Privilegienmuschis (und Privilegienpenissen! Ihr seid ja auch noch dazu Männer ;))  wie mir in diesem zu verdeutlichen.

Wahrheit wird gemacht

Ich zitiere mal aus der Wikipedia, weil ich finde, dass es dort ganz gut zusammengefasst ist: „Grob vereinfacht meint Foucault mit Diskurs das in der Sprache aufscheinende Verständnis von Wirklichkeit einer jeweiligen Epoche. Die Regeln des Diskurses definieren für einen bestimmten Zusammenhang oder ein bestimmtes Wissensgebiet, was sagbar ist, was gesagt werden soll, was nicht gesagt werden darf und von wem es wann in welcher Form gesagt werden darf (zum Beispiel nur in Form einer wissenschaftlichen Aussage)“ Grundsätzlich ist so eine Normsetzung bzw. Sprachregelung nicht notwendig schlecht, sondern vielmehr unausweichlich, ja omnipräsent und muss vielmehr ein Gegenstand der Reflektion sein. Auch muss man hierbei davon ausgehen, dass wir die Welt nur beschreiben, nicht erkennen. (siehe auch Richard Rorty) Damit haben schon viele Menschen Probleme – Wahrheit wird nicht gefunden – sie wird gemacht. Auch wenn ich verstehen kann, dass der Glaube an eine absolute Wahrheit ein einfacheres Weltbild ist, so ist die Foucault’sche Sicht auf die Welt für mich doch wesentlich plausibler. Angelehnt an die Idee, dass Sprache unser Denken wesentlich prägt, ist nun wiederum klar, dass eine Sprachregelung, vorgegeben durch die Tradition des Diskurses, eben auch das Denken und Handeln stark beeinflusst. Weiter resultiert eben aus dieser konstruierten Wirklichkeit eine Norm – diese Norm ist in erster Linie, global gesehen, der westlich-demokratische Nationalstaat. Alles was davon abweicht ist unterentwickelt, etc. Innerhalb dieser westlich-demokratischen Nationalstaaten ist nun die Norm weiß, hetero, cis-gender (also Einheit von biologischem Geschlecht und quasi gefühltem/seelischem) und, wenn man den Diskursverlauf der letzten sagen wir mal mindestens 500 Jahre beachtet (also Reformation/Neuzeit/Aufklärung/Weltkriege.), männlich, christlich und (hart) arbeitend. Weicht nun also jemensch (!) von dieser Norm ab, wird er als ab-normal empfunden. Und dafür, wie auch immer bestraft. Mal mehr, mal weniger offensichtlich. Darum geht es im Kern bei der metamodernen Rassismus- und Sexismusforschung. Mehr eigentlich nicht. Und wenn Menschen es passiert, dass sie auf Grund der Normabweichung diskriminiert werden, dann sprechen wir im allgemeinen von Diskriminierung. Also nicht im wörtlichen Sinne, weil diskriminieren heißt ja eigentlich nur Unterschiede ziehen.

Warum das jetzt so schwer zu vermitteln ist? Nun, die Konsequenzen aus dieser Sichtweise – Diskurs, Auseinandersetzung und Mobilisierung – sind beträchtlich und anstrengend und schließen tendenziell wiederum andere Menschen aus. Nämlich die, die den Normen entsprechen. Die nicht alleine auf Grund gewisser Merkmale diskriminiert werden, die nicht ständig in gewisse Schubladen gesteckt werden und daraus resultierend auch nicht ständig scheiße behandelt werden, weniger Rechte haben bzw. hatten, etc. Natürlich erleben Menschen, die der Norm entsprechen auch ständig Scheiße. Aber eben ohne die zusätzliche Scheiße, die denen widerfährt, die von der gesetzten Norm wie oben beschrieben unausweichlich, unverursacht und offensichtlich abweichen.

Anti-Rassismus ist harte seelische Arbeit

Anzuerkennen, dass es Erfahrungen gibt, die man niemals machen wird, ist hart – denn es entzieht einem Macht. Es bleibt nur Kontrollverlust. Dabei geht es eigentlich nur darum: Anzuerkennen, dass wir in Schubladen denken, dass diese Schubladen tradierte Vorstellungen von Unterdrückung reproduzieren und dass wir die freie Entfaltung von Menschen alleine schon dadurch einschränken, dass wir sie diesem Normterror unterwerfen wollen. Eben weil wir es auch selbst wollen. Denn wer will schon abnormal sein? (Dass es jetzt eine Bewegung gibt, die abnormal geil findet und dabei wiederrum zur Norm wird, ist nur ein Treppenwitz – gilt btw. auch für Anti-Rassisten und FeministInnen, die oftmals so tief in der neu definierten Norm drinstecken, dass sie wiederrum das tun, was sie anprangern – aber seis drum)

Es kommt also auf die diskursive Praxis und die daraus resultierenden Normen an. Und wie man damit umgeht.

1. Bewusstsein schaffen (auch durch Sprache). Auch wenn ich die gegenderte Sprache anstrengend zu lesen und zu schreiben finde (ich vergesse oft welche Worte ich jetzt wie umbauen muss), begrüße ich diese bewusste Auseinandersetzung mit Sprache und die folgende Sichtbarmachung. Jede Gender-Gap ist ein kleiner Arschtritt. Dass die Leute darauf genauso reagieren ist klar, aber auch bisschen traurig. Nehmt euch und die Sprache mal bitte nicht so furchtbar ernst. Ich erfinde in anderen Kontexten jeden Tag neue Wörter – ohne Bewusstsein zu schaffen. Und da meckert auch keiner.  Und auch deshalb finde ich eine Auseinandersetzung mit der Frage „Wie darf ich Schwarze Menschen eigentlich nennen“ wichtig, auch wenn ich mich selbst immer betreten verhalten, mich schäme, mich doof fühle – diese Gesellschaft kotzt mich an; ebenso wie ihr Umgang mit Gruppen, die von der Norm abweichen. Ich schäme mich dafür. Aber noch mehr schäme ich mich für mich – denn ich bin eine Privilegiemuschi, die diesen Normen auch unterworfen ist – ich bin mehr Rassistin, Sexistin und Chauvinistin, als mir lieb ist. Ja, das tut weh. Ja, das ist unangenehm. Und ja, es ist meine Pflicht, mich dem zu stellen. Dieses Gefühl muss man zulassen, auch wenn es weh tut. Erst dann ist es wirklich eine Form von „weißem Anti-Rassismus“. Erst dann zeige ich den Menschen, die von meinen Vorfahren misshandelt und missachtet wurden, Respekt und Demut.

2. Diskursive Praxis hinterfragen: Welche Begriffe sind Selbst- und Fremdzuschreibung? Wie wollen die Menschen bezeichnet werden? Was ist unfair, was ist übergriffig, was ist angemessen? Wie entstehen Begriffe? Woher kommen sie? Was sollen sie beschreiben und warum? Ist es notwendig sie zu benutzen? Sprache ist eine Waffe – wir müssen vorsichtig mit ihr umgehen!

3. De facto Herrschaftsverhältnisse anerkennen. In unserer Gesellschaft ist der default-Zustand für Machtausübung weiß, männlich, hetero und cis. Da kann man jetzt jammern, aber das ist erstmal so. Das männlich wird aufgebrochen, ebenso das weiß (Merkel und Obama) – momentan sind das aber auch noch Ausnahmen, Obama mehr als Merkel (und es gibt ja Menschen die meinen Obama sei nicht schwarz, weil seine Familie keine Sklavenerfahrung gemacht hat – was eine interessante Anekdote ist, denn sie zeigt, dass weiß und schwarz im Prinzip auch Konstrukte sind um Privilegierung/Diskriminierung sichtbar zu machen). Dieser default-Zustand von Herrschaft muss überprüft werden. Aber wie wir wissen – default-Eintellungen kann man nur ändern, regulieren – nicht gleich machen. Das ist es, was Menschen meinen, wenn sie sagen, dass die Privilegienmuschis und -penisse ihre Privilegienstellung nicht aufgeben wollen. Sie profitieren ja von diesem Zustand. Und ich kann auch verstehen, wenn Menschen wirklich sauer werden, wenn es dann flapsig heißt: Also in meiner Welt gilt das mit der white supremacy nicht – ja, genau. Denn in „deiner“ Welt regieren lesbische, schwarze Behinderte die Welt. Es geht mir jetzt auch nicht um die grundsätzliche Frage von Herrschaft. Erstmal geht es ja darum das anzuerkennen: Westen regiert die Welt, im Westen regieren die Weißen, hetero, cis-gender. Und ja, ich weiß, dass China und Indien das jetzt komplexer machen – ändert nichts an den traditionellen Diskursen. Und es geht darum, dass es Merkmale gibt, die jemand zufällig hat, die einen Zugang zu Macht wesentlich schwerer machen. Und diese Merkmale sind in unserer Tradition sehr stark verankert.

4. Weißen Stock aus dem Arsch ziehen. Diese Punkte mal zu reflektieren, mal anzunehmen, mal darüber zu reflektieren – ist ein erster Schritt. Dann kann man auch einfach mal darüber nachdenken, wie es für Noah Sow gewesen sein muss. Ich finde ihre Schilderungen wichtig und auch die Auseinandersetzung damit. Sie entspricht mit ihrem Verhalten weder dem Klischee „der Frau“, noch „der Schwarzen“ , und ist einfach mal offenbar genervt von der Ignoranz und Dummheit, eiskalt und weist diese unsensiblen und unwissenden Deppen in die Schranken. Mein Artikel über AstA-Linke hat sich eben mit genau diesen Menschen auseinandergesetzt. Diese Möchtegern-Weltretter, die sich als Anti-Rassisten, Anti-Faschischten und Feministen bezeichnen und dann nicht mal die Lesung der Autorin so vorbereiten, dass sie mit ihr halbwegs auf Augenhöhe reden können. Wenn sie sich nicht mit Rassismus beschäftigen wollen – ok, aber diesen Wohlfühl-Antirassismus können sie sich doch sparen, finde ich. ich bin jederzeit bereit es den Leuten zu erklären und finde es auch ätzend, wenn andere Menschen das nicht tun. Aber: bei soviel Inkompetenz kann ich die gute Frau Sow wirklich verstehen.

Dieser Blogpost war nun inspiriert von der Unglaublichkeit der Diskussion um Noah Sow. Der Beitrag von Malte Welding – auch wenn ich seine Kritik an der im Mittelpunkt stehenden Person nachvollziehen kann – ist so peinlich, dass ich ihn nicht verlinken werde. Und was die Empörungsindustrie von sich gegeben hat will ich auch nicht verlinken. Mein Anliegen war einfach nur mal zu erklären, was Diskurs ist und wieso Rassismus mehr ist als das N-Wort nutzen und Ausländer zusammentreten. Wieso wir in gesellschaftliche Normen denken und feststecken und das wir die auch nicht loswerden, uns aber wenigstens mal darüber Gedanken machen können und Demut zeigen. Und ja, als Privilegienmuschihete kannst du nichts richtig machen – aber irgendeinen Preis müssen die Privilegien ja auch haben.

Rassismus ist die Einteilung der Menschen in Rassen (die es so nicht gibt, tatsächlich … aber biologische Genauigkeit ist ja leider eh nicht Mainstream) und der Zuschreibung von gewissen Eigenschaften. Deswegen ist es auch Rassismus, wenn man behauptet, dass die Griechen per se weniger arbeiten. Oder dass die Juden per se schlauer sind. Oder, oder. Kategorien, Stereotype – das sind die Feinde. Wenn wir freie Entfaltung wollen, müssen wir diese Aufbrechen. Also ich will das. Denn das verstehe ich unter Emanzipation.

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tl;dr: Unser Denken wird von den Diskursen unserer Gesellschaft geprägt. Als weißer, hetero, cis-gender hast du es im Leben (tendenziell/wahrscheinlich) leichter.  Und manchmal muss man diese Privilegien anerkennen und einfach die Klappe halten. Privilegien haben auch mal einen Preis. Außerdem: Rassismus ist mehr als das N-Wort und Ausländern den Kopf eintreten.

P.S. Ich beantworte alle eure Fragen gerne. Aber denkt bitte daran, dass ihr nicht mir die Schuld gebt, wenn ihr etwas nicht versteht. Fragt einfach. Ich antworte gerne. Und bleibe fair. So mein Anspruch in dieser Sache. Denn das Thema ist zu wichtig für Ego-Scheiße.

P.P.S Was ich von Blut und Boden -Ideologie als Bürgersystem halte, erläutere ich dem guten Sarrazin hier: http://juliaschramm.de/blog/moderne/deutschland-und-kulturnation/

Nochmal Auszüge von Foucault:
„Ich setze voraus, daß in jeder Gesellschaft die Produktion des Diskurses zugleich kontrolliert, selektiert, organisiert und kanalisiert wird – und zwar durch gewisse Prozeduren, deren Aufgabe es ist, die Kräfte und die Gefahren des Diskurses zu bändigen, sein unberechenbares Ereignishaftes zu bannen, seine schwere und bedrohliche Materalität zu umgehen.“ (S. 7)

„Niemand kann in die Ordnung des Diskurses eintreten, wenn er nicht gewissen Erfordernissen genügt, wenn er nicht von vorneherein dazu qualifiziert ist. Genauer gesagt: nicht alle Regionen des Diskurses sind in gleicher Weise offen und zugänglich; einige sind stark abgeschirmt (und abschirmend), während andere fast allen Winden offenstehen und ohne Einschränkung jedem sprechenden Subjekt verfügbar erscheinen.“ (S. 26)

Literatur:

Braune Mob e.V. – Ein Verein von Schwarzen, die mal gut zeigen, was eigentlich die Probleme sind: http://www.derbraunemob.info/

Jochen Hörisch, Tauschen, sprechen, begehren. Eine Kritik der unreinen Vernunft, München 2011.

Michel Foucault, Die Ordnung des Diskurses. Inauguralvorlesung am Collège de France – 2. Dezember 1970, München 1974.